Der Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Egon Jüttner reiste erstmals wieder seit 17 Jahren in die Mannheimer Partnerstadt Chisinau in der Republik Moldau.
Jüttner war Teil einer Delegation von Wahlbeobachtern der OSZE, die in das osteuropäische Land reiste, um die dortigen Parlamentswahlen zu überwachen. Der Abgeordnete nutzte die Gelegenheit, alte Kontakte in Chisinau zu erneuern. Den Oberbürgermeister von Chisinau, Dorin Chirtoaca, der am 3. Oktober in Mannheim bei den Feierlichkeiten des CDU-Kreisverbandes zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls zu Gast war, konnte Jüttner aus Wahlkampfgründen nicht treffen. Mit dessen Stellvertreter, Prof. Dr. Nistor Grozavu, besprach Jüttner jedoch
Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf kommunaler Eben und auf Bundesebene. Der CDU-Abgeordnete war bereits in den 90er Jahren Beauftragter des Deutschen Bundestags für Moldawien. Die Unterstützung des deutschen Kulturzentrums „Hoffnung“ gehörte damals ebenso zu seinen Schwerpunkten wie die Beschaffung von Medikamenten für die Krankenhäuser in Chisinau. Fortgesetzt wurde das von Jüttner initiierte Engagement über viele Jahre von Luitgard Schmitt, die zwischen 1991 und 2010 38 Konvois mit 163 Lkw’s à 20 Tonnen Hilfsgüter nach Moldawien gebracht hat. Das Engagement der Mannheimer Stadtwerke und später der MVV im
Chisinauer Fernwärmeprojekt ging ebenfalls auf Jüttners Vermittlung zurück. Jüttner wurde vom damaligen Parlamentspräsidenten Prof. Alexandru Mosanu im Oktober 1991 als „erster
Abgeordneter der Bundesrepublik Deutschland in der Unabhängigen Republik Moldawien“ empfangen. In der Folgezeit empfing Jüttner auch mehrmals Abgeordnetendelegationen und Staatspräsident Snegur in Mannheim und in Bonn. Jüttner möchte an sein damaliges Wirken anknüpfen und sich erneut für Chisinau engagieren.