Die Aussage des CDU-Bundestagskandidaten Nikolas Löbel, „die Stadt braucht eine bessere Lobby in Berlin“, weist der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Egon Jüttner scharf zurück.
Jüttner weist daraufhin, dass er sich seit seiner Wahl in den Bundestag im Jahre 1990 intensiv für die Belange Mannheims zunächst in Bonn und später in Berlin eingesetzt hat und auch auf entsprechende Erfolge verweisen kann. So habe er in Gesprächen mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann erreicht, dass ein drittes und viertes Gleis über den Rhein zwischen Mannheim und Ludwigshafen gebaut worden ist, was lange Zeit durch die Deutsche Bahn abgelehnt worden war. Dadurch wurde es möglich, dass auch die S-Bahn Rhein-Neckar in Betrieb genommen werden konnte. Auch für die Bahnunterführung auf dem Waldhof und weitere Projekte in Mannheim habe sich Jüttner erfolgreich eingesetzt.
Mit seinem damaligen SPD-Kollegen Lothar Mark habe er den Bundesverkehrsausschuss dazu bewegen können, dass die geplante ICE-Neubaustrecke von Frankfurt nach Stuttgart nicht an Mannheim vorbei, sondern über den Hauptbahnhof Mannheim führen wird. Was die Güterbahnstrecke entlang der östlichen Riedbahn betrifft, so setze sich Jüttner derzeit bei der Deutschen Bahn, bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und bei seinen Kollegen im Bundesverkehrsausschuss für eine Untertunnelung und für mehr Lärmschutz ein.
Jüttner: „In regelmäßigen Telefonsprechstunden und öffentlichen Bürgersprechstunden habe ich unzählige Themen aufgegriffen, die Mannheim betreffen, und sie in Bonn und Berlin durch Briefe, Parlamentarische Anfragen und persönliche Gespräche einer Lösung zugeführt.“ Die Aussagen Löbels halte er nicht nur gegenüber den bisher in der Politik Agierenden „für herabsetzend“, sondern auch „für überheblich und selbstüberschätzend“.